Zubereitung Heilpflanzen

Tee

Zubereitung:

1-2 Teelöffel der jeweiligen Teemischung oder Heilpflanzen mit 1/4 Liter kochendem Wasser aufgießen, 5-10 Minuten ziehen lassen, abseihen und in eine Thermoskanne füllen.

Die Mengenangaben gelten für getrocknetes Kraut, solltet Ihr frische Heilpflanzen nutzen, dann die doppelte Menge nutzen.

Anwendung:

Schluckweise über den Tag verteilt warm trinken. Am besten nimmt man sich Zeit zum genießen, gerne bei einem Päuschen. Auf Eunsch können die Tees mit Honig/ Agavendicksaft gesüsst werden.

Ab dem 5. Tag vor der Blutung 3x täglich eine Tasse trinken, bei Einsetzen der Periode kann auf 5 Tassen pro Tag gesteigert werden.

Tinktur

Zubereitung:

Die jeweiligen Kräuter zerkleinern, welche dann in einem gut verschließbaren Gefäß bis zur Hälfte befühlt wird. Alkohol (z.B. Korn oder Wodka) über die Kräuter gießen, gut damit bedecken und das Gefäß verschließen. Die Tinktur an einem warmen Ort, unter regelmäßigen schütteln zwei bis 6 Wochen ziehen lassen. Nachdem die Tinktur gut durchgezogen und immer mehr Farbe angenommen hat, muss diese gefiltert werden. Mit Hilfe eines z.B. Kaffeefilters wird die Tinktur in eine neues sauberes Gefäß gefiltert. Am besten eigenen sich dunkle Flaschen, welche dann gut verschlossen an einem kühlen, dunklen Platz für mindestens 1 Jahr gelagert werden können.

Bei Kräuter (z.B. Zimtstangen, Mönchspfeffer) die nicht so leicht zu zerkleinern sind kann man gut in einem Mörser auf die gewünschte große zerstampfen. Das hat den Vorteil das der Alkohol die Wirkstoffe leichter extrahieren kann.

Anwendung:

Die Tinktur hat eine stärkere Wirkung als Tee, von daher sind hier nur wenige Tropfen ausreichend. Diese sollte 3 mal täglich mit 3-4 Tropfen (niedrig beginnen und ggf. steigern), während der zweiten Zyklushälfte, etwa 10-14 Tage vor Beginn der Periode, in etwas Wasser zu sich nehmen.

Bei einem unregelmäßigen Zyklus, einem ausklingenden Zyklus oder in den Wechseljahren empfiehlt es sich die Tropfen vom 1. - 10. eines jeden Monats zu pausieren und immer vom 10. eines jeden Monats bis Monatsende 2 bis 3 mal täglich 10-50 Tropfen (niedrig beginnen und ggf. steigern) einzunehmen.

Der Vorteil einer Tinktur gegenüber einem Tee liegt in der täglichen Anwendung, da man diese tropfenweise einnehmen kann und nicht jedes mal neu als Tee aufkochen muss.

Tinkturen können auch als Kompressen oder verdünnt als Teilbad Anwendung finden.

Bad/ Teilbad

Zubereitung:

Konzentrat aus den jeweiligen Kräutern kochen. Dazu nutzt man 3-4 Esslöffeln getrocknete Kräuter, diese dann mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten kochen lassen und abseihen.

Anwendung:

Insbesondere finden die Bäder bei Blutungen zur Lösung von Periodenkrämpfen und Entspannung Anwendung. Das fertige Konzentrat einfach dem Badewasser/ Sitzbad hinzufügen. Sitzbäder sollten allerdings nicht länger als 10 Minuten dauern.

geeignete Pflanzen/ Kräuter:

Melisse, Frauenmantelkraut, Ringelblume, Kamille, Lavendel und Schafgarbe

Kompressen/ Wickel

Zubereitung:

Teekompressen

Kräuter mit heißem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen, die gekochten noch warmen Kräuter in ein Tuch einschlagen und als Kompresse auf die betroffene Körperstelle auflegen.

Wickel

Heißes Wasser mit der gewünschten Kräutertinktur versehen, Tuch damit anfeuchten und in Form von Wickeln auf der gewünschten Körperpartie anwenden.

oder:

Konzentrat aus den jeweiligen Kräutern kochen. Dazu nutzt man 3-4 Esslöffeln getrocknete Kräuter, diese dann mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten kochen lassen und abseihen. Ein Tuch in das heiße/ oder abgekühlte Wasser tauchen und als Wickel anwenden.

Anwendung:

Die Kompressen oder Wickel dienen der äußerlichen Anwendung bei Periodenschmerzen oder Muskelkrämpfen jeglicher Art. Diese werden dann auf den schmerzhafte Körperpartie auflegen und ca. 20-30 Minuten dort belassen.

Krampfkissen

Zubereitung:

Gänsefingerkraut ernten, trocknen und dann klein schneiden. Die getrockneten Kräuter in ein Kissen aus Baumwolle oder Seide fühlen (ca. 20cm x 15cm)

Anwendung:

Bei Bedarf das Kissen trocken aufwärmen, z.B. auf der Heizung oder Mikrowelle/ Backofen, jedoch nicht zu heiß werden lassen.

Das aufgewärmte Kissen direkt auf die Haut auflegen und mit einem Handtuch abdecken, so das die Wärme länger erhalten bleibt, eventuell nochmals aufwärmen.